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04/11/2024

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging Markets
Letzter Stand0.870.9411'967.204'877.7519'254.977'409.118'177.155'728.8018'239.9238'053.671'122.28
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(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Warten auf den 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten

Die letzte Oktoberwoche an den Finanzmärkten war von besorgten Anlegern geprägt. Schuld daran waren gemischt ausgefallene Unternehmensergebnisse und die bevorstehende ereignisreiche Woche in den USA mit den Präsidentschaftswahlen und der anschliessenden Sitzung der US-Notenbank Fed.

Während auf der geldpolitischen Ebene eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte so gut wie sicher ist, bleibt der Ausgang der Wahlen ungewiss. Der Optimismus, der durch die Übernahme des demokratischen Tickets durch Kamala Harris ausgelöst wurde, scheint nachgelassen zu haben, sodass sich die beiden Kandidaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Es ist daher absehbar, dass ein knappes Ergebnis zu einer Neuauszählung der Stimmen oder sogar zu einer Anfechtung des Ergebnisses führen wird, insbesondere wenn dieses zugunsten der Demokraten ausfallen sollte. Es könnte also sein, dass die geldpolitische Entscheidung am Donnerstag getroffen wird, ohne dass zu diesem Zeitpunkt feststeht, wer Einzug ins Weisse Haus halten wird.

Bei den Unternehmensergebnissen fiel die zu Ende gehende Berichtssaison etwas schwächer aus als erwartet, wobei Enttäuschungen hart abgestraft wurden. So mussten anlässlich der letzten Oktobersitzung die während des Monats erzielten Gewinne wieder abgegeben werden. Die Rendite10-jähriger US-Staatsanleihen erholte sich und schloss die Woche bei 4,30%.

Widersprüchliche Wirtschaftsdaten

Der Oktober war von einem Einbruch bei der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in den USA geprägt. Die US-Wirtschaft schuf nur 12’000 Arbeitsplätze ausserhalb der Landwirtschaft (erwartet wurden 113’000), wobei sich diese grosse Abweichung durch die Streiks in der Luftfahrtindustrie und die Hurrikans erklärt. Die deutlich nach unten korrigierte Zahl der neu geschaffenen Stellen ausserhalb der Landwirtschaft in den beiden Vormonaten (um 112’000) spricht für eine kontrollierte Verlangsamung des Arbeitsmarktes. Die Arbeitslosenquote verharrte indessen bei 4,1% und entsprach damit den Erwartungen.

Paradoxerweise verbesserte sich das US-Verbrauchervertrauen im Oktober deutlich, belegt durch den Index des Conference Board mit einem Anstieg von 99,2 Punkten im Vormonat auf 108,7 Punkte. Während der Subindex betreffend die aktuelle Lage um 14,2 auf 138 Punkte anstieg, legte der Subindex betreffend die Erwartungen der US-Konsumenten um 6,3 Punkte auf 89,1 Punkte zu und entfernte sich damit vom Schwellenwert von 80 Punkten, der eine Rezession anzeigt.

Der von der Fed sehr genau verfolgte PCE-Preisindex weist für September eine um 0,2 Prozentpunkte niedrigere jährliche Inflationsrate von 2,1% gegenüber August aus, die ohne die Komponenten Energie und Nahrungsmittel allerdings unverändert bei 2,7% liegt.

In der Eurozone lag die Inflation im Oktober leicht über den Erwartungen, sowohl im Jahresvergleich (2% gegenüber 1,9%) als auch im Monatsvergleich (0,3% gegenüber 0,2%).

In der vergangenen Woche konsolidierten der S&P500 und der Nasdaq bei -1,37% bzw. -1,50%. Der Stoxx Europe 600 büsste -1,52% ein.

Abgesehen von den US-Präsidentschaftswahlen und der geld-
politischen Entscheidung der US-Notenbank steht diese Woche noch eine ganze Reihe von Quartalsergebnissen zur Veröffentlichung an.

 

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