Analyse Oktober 2022
Die treibenden Kräfte des Wandels
Die Welt von morgen hängt von der Entwicklung zukunftsgerichteter Themen wie Automation, Digitalisierung, Klima, Überalterung der Bevölkerung, Innovation, neue Mobilität, künstliche Intelligenz und Konsumverhalten der Millennials ab.
Diese Themen und deren Auswirkungen sind eng miteinander verknüpft. Es ist offensichtlich, dass künstliche Intelligenz ohne Digitalisierung nicht möglich ist. Die Klimawende hängt wiederum von neuen, mit einem weniger hohen Energieverbrauch verbundenen Mobilitätsformen und der Unterstützung durch künstliche Intelligenz ab, die den durch die Alterung der Bevölkerung verursachten Mangel an Humanressourcen kompensieren muss.
Es gilt jedoch, zwischen einem echten langfristigen Trend und einer «Modeerscheinung» zu unterscheiden. Bestimmte Innovationen werden in ihrer Anfangsphase als disruptiv bezeichnet. Sie scheinen in der Lage zu sein, bestehende Prozesse zu revolutionieren. In diesem frühen Stadium wird die betreffende Technologie sehr stark mediatisiert, was in vielen Fällen zu unrealistischen Erwartungen hinsichtlich ihres kurzfristigen Potenzials führt.
Viele Faktoren wurden noch nicht bestätigt und die breite Einführung (sofern sie überhaupt stattfindet) kann Jahre dauern. Diese erste Phase ist daher fast immer durch eine hohe Medienpräsenz und eine geringe oder gar keine Profitabilität gekennzeichnet.
Beispiele aus der Vergangenheit
Zur Veranschaulichung sei an die Euphorie erinnert, die vor knapp zehn Jahren durch den Durchbruch beim 3D-Druck ausgelöst wurde. Diese Technologie weckte immense Hoffnungen für industrielle Fertigungsverfahren. Heute muss festgestellt werden, dass die drei wichtigsten Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind und in die beispielsweise über den amerikanischen ETF PRINT investiert werden kann, noch keine Gewinne erwirtschaftet haben.
Dasselbe gilt für das Metaverse. Meta, ehemals Facebook, ist eigentlich ein sehr gutes Unternehmen, aber das Thema Metaverse spielt in seinem aktuellen Gewinn keine Rolle. Investitionen in diese spezifischen und unreifen Themen können sich daher als hochspekulativ erweisen.
Das richtige Thema wählen
Im Gegensatz dazu belegen Studien zu etablierten Themenbereichen beispielsweise, dass künstliche Intelligenz der Weltwirtschaft bis 2030 bis zu 15,7 Billionen US-Dollar einbringen könnte mehr als das kumulierte BIP von China und Indien.
Auch die Themenbereiche der Überalterung der Bevölkerung und des Konsumverhaltens der Millennials sind eindeutig definiert. Denn wenn es eine Variable gibt, die sich über einen weiten Zeithorizont genau vorhersagen lässt, dann ist es die demografische Entwicklung. Die Form der Alterspyramide verändert sich. Laut WHO wird der Anteil der über 60-Jährigen bis 2050 auf 2,1 Milliarden ansteigen (das entspricht 21,8% der Weltbevölkerung). Auch die Entwicklung der Millennials und ihrer Nachkommen geht in diese Richtung: im Jahr 2030 werden sie 72% der Bevölkerung ausmachen (Boston Consulting Group). Die Millennials sind die Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist. Es ist die erste Generation, die ein anderes Verhältnis zum Konsum (online), zum Besitz (Miete) und zur Arbeit (Homeoffice) fordert. Die Gruppe hat auch ein ausgeprägteres Umweltbewusstsein als frühere Generationen.
Die Herausforderung liegt also darin, die richtigen Unternehmen innerhalb der oben genannten, bewährten säkularen Themenbereiche auszuwählen. Dabei ist die finanzielle Stärke der Unternehmen, die nicht allein von ihrem Engagement in dem jeweiligen Themenbereich bestimmt wird, von entscheidender Bedeutung. Die Themen entstehen aus einem zentralen, bereits ausgereiften Geschäftsmodell. So sind beispielsweise Unternehmen, die sich mit den Problemen der Alterung der Bevölkerung beschäftigen, in vielen Fällen bereits im medizinischen Bereich tätig. Es ist nicht einfach, sich in diesem Gewirr zurechtzufinden. Aus diesem Grund hat die Bank Bonhôte den neuen Fonds Megatrend Equity ESG lanciert, der in die Themen der Zukunft investiert.
Megatrend investiert nicht blind in Unternehmen, die in angeblich zukunftsgerichteten Bereichen tätig sind. Der Fonds wählt Unternehmen aus, die in diesen Themenbereichen aktiv sind und gleichzeitig die bestmögliche ESG-Bewertung (Environment, Social und Governance) aufweisen. Auf diese Weise investiert der Fonds in Qualitätsunternehmen, die dauerhaft an der Gestaltung der Welt von morgen beteiligt sind.
Wer in diese Trends investiert, nutzt die Chancen, die sich aus den bevorstehenden Herausforderungen für unsere Gesellschaft ergeben, und leistet einen Beitrag zu deren Bewältigung.
Weltbevölkerung nach Altersgruppen
News der Bonhôte-Gruppe
Neuen Anlagefonds Bonhôte Strategies - Megatrend Equity ESG
Die Bank Bonhôte baut ihr Engagement im Bereich nachhaltige Investments weiter aus und gibt die Lancierung des neuen Anlagefonds Megatrend ESG bekannt, der in die Themen der Zukunft investiert.
In Zukunftsthemen zu investieren und gleichzeitig die soziale und ökologische Verantwortung zu maximieren, das ist die Strategie des neuen Anlagefonds Bonhôte Strategies - Megatrend Equity ESG, der heute von der Privatbank lanciert wurde.
André Del Piero neuer Chief Client Officer (CCO)
André Del Piero tritt der Bank Bonhôte als Chief Client Officer (CCO) bei und übernimmt damit die Nachfolge von Robin Richard, der sich 2025 vorzeitig pensionieren lässt.
André Del Piero: «Ich freue mich sehr, einer soliden Bank mit einem ausgezeichneten Ruf beizutreten. Die Bank Bonhôte ist eine prestigeträchtige Bank, die sich auf Wachstumskurs befindet. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und danke meinen neuen Kollegen herzlich für ihren Empfang.»
Neue Stiftung für die UniNE: Die Bank Bonhôte verdoppelt das Startkapital
Mit der «Fondation pour l’Université de Neuchâtel» verfügt die Universität Neuenburg künftig über eine Stiftung, welche die Sammlung von Fördergeldern in Form von Schenkungen, Vermächtnissen und anderen Instrumenten bezweckt.
Die mit einem Startkapital von CHF 50'000 dotierte Stiftung hat eine erste Spende von der Banque Bonhôte & Cie SA erhalten, die ihr Anfangskapital verdoppelt.
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