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15/07/2024

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging Markets
Letzter Stand0.890.9812'365.185'043.0218'748.187'724.328'252.915'615.3518'398.4541'190.681'123.56
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(Daten vom Freitag vor der Publikation)

Die US-Notenbank Fed dürfte ihre Wette gewinnen

Die Entwicklung an den Finanzmärkten war von einer Reihe bedeutender Ereignissen geprägt, wie den Wahlen in Frankreich und Grossbritannien, der Debatte über die Legitimität von Joe Biden als US-Präsidentschaftskandidat, den Kommentaren von Fed-Chef J. Powell und nicht zuletzt von den Beschäftigungs- und Inflationszahlen in den USA.

Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen bildete sich gegenüber dem 1. Juli um 25 Basispunkte zurück und liegt zurzeit bei rund 4,20%, während die Rendite deutscher Bundesanleihen ebenfalls auf 2,49% nachgab und sich diejenige 10-jähriger französischer Anleihen bei rund 3,15% stabilisierte. Die europäischen Aktienmärkte waren im bisherigen Verlauf des Monats aufgrund der Fragen im Zusammenhang mit dem Ausgang der Parlamentswahlen in Frankreich, aus denen die Linke als stärkste Partei hervorgegangen ist, einigen Turbulenzen ausgesetzt.

Die Tatsache, dass keine der extremen Parteien eine Mehrheit erlangte, hat die Unsicherheit im Zusammenhang mit der politischen Situation in Frankreich nicht verringert und die Risikoprämie für europäische Aktien ansteigen lassen. Die Anleger haben die Allokation in französischen Werten reduziert, wobei exportorientierte Unternehmen, wie bereits beobachtet werden konnte, erneut eine Outperformance gegenüber dem französischen Markt erzielen könnten. Es ist allerdings davon auszugehen, dass der CAC 40 noch einige Zeit unter der mangelnden Dynamik im Inland leiden wird. Vor diesem Hintergrund könnte die Europäische Zentralbank, bedingt durch den erwarteten Zinsschritt der US-Notenbank, ihre Leitzinsen im September erneut senken. In Grossbritannien wurde die auf dem Markt lastende politische Unsicherheit durch den Sieg der Labour-Partei und ihre deutliche Mehrheit bei den Parlamentswahlen beendet. Die Ruhe nach den Wahlen und ein auf absoluter und relativer Basis günstiger Aktienmarkt dürften das Interesse der Anleger wecken. Das englische BIP ist im Mai um 0,4% gestiegen, und die Inflationszahlen sollten es der Bank of England ermöglichen, ihre Zinsen zu senken.

Wir treten in eine spätzyklische Konjunkturphase mit moderatem Wachstum und einer Normalisierung der Inflation ein, da Inflation und Wachstum letztlich durch die restriktive Geldpolitik abgebremst werden konnten, ohne eine Rezession auszulösen. Dadurch wird ein günstiges Umfeld für risikobehaftete Anlagen geschaffen. Im Weiteren hat Fed-Chef J. Powell durch seine Bestätigung des Fortschritts bei der Inflation und der Beschäftigung den Weg für eine Lockerung der Geldpolitik in den USA geebnet. Eine erste Zinssenkung seitens der Fed wird anlässlich der Sitzung im September erwartet. Die Verbraucherpreise im Juni haben die Verlangsamung des Inflationstempos bestätigt. So sank der betreffende Index im Juni im Monatsvergleich leicht auf -0,1% und im Jahresvergleich auf 3,0%, gegenüber 3,3% im Mai. Fortschritte wurden bei den Dienstleistungen und dem Wohnungsbau erzielt, zwei Sektoren, die von der Fed genau verfolgt werden.

Vor diesem Hintergrund kam es bei den Aktien zu einer Rotation zugunsten der Small Caps: Der S&P 500 schloss die Woche leicht positiv mit +0,87%, der Nasdaq mit +0,25% und der Russell 2000, der Index der amerikanischen Small Caps, mit +6%! Der Stoxx Europe 600 legte um +1,45% zu.

 

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