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12/08/2024

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging Markets
Letzter Stand0.870.9411'865.934'675.2817'722.887'269.718'168.105'344.1616'745.3035'025.001'063.43
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%YTD2.81%1.67%6.54%3.40%5.80%-3.63%5.62%12.04%11.55%4.66%3.88%

(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Die Volatilität ist zurück

Die Woche begann im tiefroten Bereich und endete letztlich mit leichten Kursgewinnen, was sie zur volatilsten Woche des Jahres machte. Die Kombination aus unerwartet schwachen US-Arbeitsmarktdaten und einer weiteren Zinserhöhung durch die japanische Zentralbank (BoJ) stiess bei den Märkten definitiv nicht auf Wohlgefallen.

Zunächst überraschten die Zahlen zum Anstieg der Arbeitslosenquote und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in den USA und liessen Befürchtungen über eine unerwartet starke Verlangsamung der weltgrössten Volkswirtschaft aufkommen. Während die Arbeitslosigkeit auf 4,3% anstieg, wurden im privaten Sektor nur 114’000 neue Arbeitsplätze – gegenüber den erwarteten 175’000 Stellen – geschaffen. Am Donnerstag fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe jedoch niedriger aus als erwartet und sorgten damit für etwas Entspannung.

Im Weiteren beschloss die japanische Notenbank BoJ, ihren kurzfristigen Zinssatz von 0,1% auf 0,25% anzuheben, was die Nervosität zusätzlich erhöhte. Da das Inflationsziel erreicht wurde, sah die BoJ die Bedingungen für eine Normalisierung ihrer Geldpolitik nach einem Jahrzehnt akkommodierender Politik als gegeben an.

Diese Nachricht führte zu einer massiven Auflösung sogenannter Carry Trades (die Investoren leihen sich Geld in einer Währung mit niedrigen Zinsen, um es in einer anderen Währung mit höheren Renditen anzulegen) beim Yen, der innerhalb einer Sitzung um 8% zulegte und zum Einbruch des japanischen Marktes führte (-20% allein am vergangenen Montag).

Schliesslich erholten sich die Märkte mit den eher beruhigenden makroökonomischen Daten aus den USA und der Normalisierung der Transaktionen am japanischen Finanzmarkt. Die Kommentare einiger Zentralbanker trugen ebenfalls dazu bei, die Rezessionsängste zu dämpfen, indem sie daran erinnerten, dass die Daten eines Monats nicht aufschlussreich seien und dass die US-Notenbank Fed bereit sei, zu gegebener Zeit eine entsprechende Entscheidung zu treffen, womit eine baldige Zinssenkung in Aussicht gestellt wurde.

Was China anbelangt, so hat das Land den Ausstieg aus einer langen Phase der Desinflation geschafft. Der Verbraucherpreisindex stieg im Jahresvergleich um +0,5%, während die Erwartungen bei +0,3 lagen.

Über die Woche gesehen legte der Stoxx Europe 600 leicht um 0,27% zu, nachdem er in der Vorwoche 2,92% eingebüsst hatte. Der technologielastige Nasdaq verlor letztlich -0,18%, der S&P 500 -0,04%. Der Volatilitätsindex VIX erreichte mit 65 Punkten den höchsten Stand seit der Covid-Pandemie, was eine erhöhte Volatilität an den Finanzmärkten belegt, die durch das geringe Volumen aufgrund der Sommerzeit noch verstärkt wurde. In geringerem Ausmass ist mit einer anhaltenden Unsicherheit zu rechnen, zumal in dieser Woche die US-Inflationszahlen und -Einzelhandelsumsätze für den Monat Juli veröffentlicht werden.

 

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